Zeig, wofür du stehst!
(Ost) Status ist geupdatet, die neusten Postings sind in meiner Story und mit dem neuen Filter wird gleich noch ein Selfie bearbeitet – mein Profilbild muss erneuert werden. Wir bewegen uns täglich in sozialen Netzwerken. Hier zeigt jeder ein Bild von sich. Doch was zeigen wir von uns? Zeigen wir, wofür wir stehen? Der katholische Religionskurs der BG11 gestaltete zu diesem Thema die 5. Atempause in der diesjährigen Fastenzeit.
Es wird wohl kaum jemanden geben, der sich keine Gedanken darüber macht, wie etwas bei anderen ankommt, das man in sozialen Netzwerken postet. Gefällt meinen Freunden dieses Bild? Wie sehe ich da denn aus? Lieber noch einmal überarbeiten, bevor sich andere darüber lustig machen.
Verständlich, dass man sich Gedanken macht. Verständlich, dass man anderen gefallen will. Und verständlich, dass man nicht verletzt werden will. Denn letztlich geht es doch darum. Man möchte gefallen, um nicht anzuecken. Man möchte akzeptiert werden, um nicht ausgegrenzt zu werden.
Doch was bedeutet es, sich verstellen zu müssen, um anderen zu gefallen? Wenn man nicht zeigen kann, wer man ist und wofür man steht? Verletzen wir uns damit nicht selber, aus Angst, von anderen verletzt zu werden?
Es ist alles andere als einfach, zu zeigen, wofür man steht. Man kann es aber versuchen. Und wenn man anderen zeigt, dass man sie so akzeptiert, wie sie sind, schaffen wir eine gemeinsame Basis. Wäre die Fastenzeit nicht ein guter Start dafür?