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Jede nahm etwas für sich mit - Religionspädagogisches Seminar der Berufspraktikantinnen

Herzensangelegenheiten

„Die Kinder fragten uns nach unserem Wissen über Fairtrade – das war klasse. Sie agierten als Profis in dem Gebiet“ - Lea (BP A)

Faire Kita, DRK Haltern Sythen

„Es ist eine familiäre, kleine Einrichtung und wir konnten eine Geschichte mit Legematerialien miterleben.“ – Diana (BP B), Carina und Kassandra (BP A)

U3 – Caritas Nest Recklinghausen

„Durch die Erzählungen von Herrn Tourgmann habe ich viel mehr über das Judentum erfahren und verstehen können.“ – Melina (BP B)

Jüdische Gemeinde Recklinghausen

„Es war sehr emotional. Die Trauerbegleitung bei Kindern, beispielsweise ein Bild, in dem ein Mädchen den Sarg ihrer Oma mitgestaltete, war sehr herzergreifend.“ – Alina (BP A)

Bestattungen Geismann

 

(Jennifer und Vivian, BP A) Wir, die Berufspraktikantinnen des Ausbildungsjahres 2015/16, konnten in dem Pflichtseminar „Religionspädagogik“ vom 11. bis 12. Februar 2016 unterschiedlichste religiöse Orte, Einrichtungen und Begegnungsstätten besuchen. Durch die Erkundungen, welche in Recklinghausen und Umgebung stattfanden, konnten wir unsere eigene religiöse Haltung und bereits Erlerntes in Bezug auf Religion und Arbeitsfelder nochmals reflektieren, überprüfen, erweitern und unseren Blick weiten.

Jeder konnte drei Erkundungen auswählen und zum Abschluss in einer Auswertungsrunde seine persönlichen Erfahrungen darlegen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die zwei Tage von großer Neugierde, Emotionalität und „Gastfreundlichkeit“ geprägt waren. Es wurde Unbekanntes erkundet und vorangegangene Theorie erstmalig erlebbar und lebhaft erfahren. Wir haben viele interessante, freundliche und offene Menschen kennen lernen dürfen und konnten, neben der 'Anwendbarkeit in der Praxis', viele persönliche Eindrücke mitnehmen.

Es werden im Folgenden drei Erkundungen beispielhaft geschildert, um einen Eindruck von unseren Emotionen und den Inhalten zu vermitteln.

 

>>Werkstatt Bibel<< Dortmund

Werkstatt Bibel Dortmund

Die Bibelwerkstatt arbeitet mit Menschen aller Altersgruppen. Sie bietet Führungenan und hat Angebote für Kindergartengruppen, Schulklassen und Erwachsenengruppen im Programm. Unter der Frage „Wo bist du?!“ bietet die Werkstatt eine Ausstellung an, welche Historisches der Bibel sowie Anschauungsmaterial und Inhalte aus der Bibel bildlich und abstrakt-künstlerisch darstellt. Die Bibel und ihre Inhalte werden in einer modernen Form den Menschen nahe gebracht. Gott und das Christentum werden erlebbar gemacht und in das aktuelle, reale Leben integriert. Es wird Historisches mit aktuellen Bezügen verknüpft.

Mein persönliches Highlight war die Ausstellung. Wir gingen die Flure entlang und betrachteten abstrakte und zum Teil versteckte Botschaften. Es wurde von „Wert“ gesprochen: Welchen Wert habe ich? Welchen Wert hat jeder Mensch? Welchen Wert hat Gott? Diese Fragen und Botschaften regten zum Nachdenken an, ebenso die direkte Auseinandersetzung mit Bibelinhalten und Kinderbibeln. Es wurde stets versucht, eine Verknüpfung zwischen Vergangenem und Religiösem, Modernem und aktuell-politischen Themen herzustellen. Fazit: Religion ist allgegenwärtig!

 

>>DITIB Moschee Merkez Camii<< Recklinghausen

DITIB Moschee Merkez Camii

Die Moschee ist ein zentraler Ort für Begegnung, Glaube, Vertrauen und Gemeinschaft. Neben der Funktion als Gebetshaus bieten viele Räume die Möglichkeit für Feste und Feiern, für Gespräche und als Aufenthaltsort für Kinder und Jugendliche. Zudem werden Kinder, nach der öffentlichen Schule, im Bereich Religion, islamische Geschichte und Koran unterrichtet.

Die Freitagspredigt behandelt nochmals aktuelle, politische Themen, sodass stets alle Muslime über weltweite Themen informiert sind. In den Tagesgebeten, die fünfmal am Tag stattfinden, und im alltäglichen Leben sollen Inhalte des Korans erlernt, gelehrt und gelebt werden.

Unsere Gruppe von Berufspraktikantinnen erlebte ein Tagesgebet hautnah mit und wurde anschließend offen und freundlich aufgenommen. Wir lernten den Prediger und die Predigerin der Moschee kennen und führten einen ausgiebigen und informativen Austausch.

Mein Highlight stellt der gesamte Aufenthalt in der Moschee dar, vom Betreten der Moschee ohne Schuhe bis hin zum Sitzen auf dem Teppich und dem lockeren Austausch. Wir konnten viele Fragen stellen und zugleich etwas über das Christentum berichten. Wir waren sehr willkommen und wurden abschließend eingeladen wiederzukommen.

 

>>Gasthaus und Gastkirche<< Recklinghausen

Gastkirche Recklinghausen

Das Armen- und Pilgerhaus für kranke und gebrechliche Menschen und Pilger auf der Durchreise aus dem 17. Jahrhundert geht diesem Auftrag seit 600 Jahren nach. Menschen mit Nöten, Ängsten, Problemen jeder Altersgruppe und jeden Glaubens und Kultur finden dort Hilfe und ein „offenes Ohr“. Es werden Lebensmittelspenden, Geldspenden u.v.m. angenommen und an Hilfesuchende verteilt. Jeder Mensch wird so, wie er ist, angenommen und vorurteilsfrei und offen empfangen. Die Türen des Gasthauses und der Gastkirche stehen jederzeit offen und es kann, muss aber nicht, geredet werden!

Eine Besonderheit stellte für mich der Altar der Gastkirche dar. Es war nicht Jesus am Kreuz, als Bild oder Skulptur, abgebildet, sondern der Heilige Sebastian, der Verwundete, und die Sonne der Gerechtigkeit. Die Abbildung spiegelt die Arbeit des Gasthauses und der Gastkirche wider und gibt den Hilfesuchenden Kraft und Hoffnung.

Gastkirche Recklinghausen

Die Vielfalt an Angeboten und Tätigkeiten der Gastkirche ist beeindruckend und macht mich als Außenstehenden sprachlos. Diesen Ort, inmitten des Trubels und des Glanzes der Stadt, und solch engagierte Menschen und ehrenamtliche Helferinnen – mehr als bewundernswert!

Für die eigene pädagogische Arbeit nehme ich den Satz „Was willst du, was ich dir tun soll?“ (Jesus) mit und werde sicherlich noch mehrfach darüber nachdenken.


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Alexandrine-Hegemann Berufskolleg

Werkstättenstr. 16-18
45659 Recklinghausen
 
Telefon: 0 23 61 - 937 26-0
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