Sommerfest für Flüchtlingskinder - angehende Erzieher organisieren ein interkulturelles Angebot
(Sarah, FSW-UB) Im Rahmen des Wahlfaches „musisch-ästhetische-Bildung“ übten auch wir, Wiebke, Ina, Trey, Jenny, Alexa, Sarah und Armin aus der FSW-UA und –UB, uns in der Planung und Durchführung eines Festes. Innerhalb unserer Gruppe waren wir uns schnell einig, ein Sommerfest für Flüchtlingskinder zu organisieren. Zum Ziel sollte dies haben, den Kindern und ihren Familien Abwechslung in ihrem Alltag zu bieten und ihnen einen Nachmittag voller Freude und Spaß zu bereiten.
Während unserer Planung legten wir ein besonderes Augenmerk auf Aktivitäten, die eine altersheterogene Gruppe ansprechen. Zudem galt es, die Herkunft und kulturellen Hintergründe der Kinder und deren Familien in der Planung zu berücksichtigen. Dabei ging es beispielsweise um die Fastenzeit, aber auch um mögliche Verständigungsschwierigkeiten. Wichtig war es außerdem, bereits im Vorfeld den Kontakt zu den Bewohnern des Heimes herzustellen, um ein gewisses Vertrauen untereinander aufzubauen. Zudem fokussierten wir uns in der Auswahl der Aktivitäten auf Nachhaltigkeit.
Am vergangenen Dienstag sollte unser Fest nun auf dem Gelände des Lisa-Naß-Hauses in Recklinghausen stattfinden. Bevor wir uns den Bewohnern vorstellen konnten, wurden wir bereits mit einem herzlichen Dankeschön willkommen geheißen. Gemeinsam mit den Kindern gestalteten wir die Anlage und bauten unsere Stände auf. Unser Fest begann mit einem Kreis, in den wir auch die Eltern involvierten. Nach der Begrüßung sangen wir gemeinsam das Lied „Aram sam sam“, welches einigen Kindern bereits bekannt war und für Auflockerung und viel Freude sorgte. Anschließend eröffneten wir, in Form eines offenen Angebotes, unsere Stände. 
Neben Kinderschminken, Gesellschaftsspielen, Tassen-Gestalten, Seifenblasen, Kreidemalen und Co. waren bei den Kindern besonders Bewegungsaktivitäten wie das Fußballspielen beliebt. Als kleine Pause bedienten die Kinder sich an unserem Saftstand. Anschließend experimentierten wir gemeinsam mit Instrumenten, spielten „Plumpsack“ und freundliche Nachbarn spendierten den Kindern Eis. Unser Fest beendeten wir dann mit einem lauten „Aram sam sam“ und gemeinsam mit Kindern und Eltern räumten wir das Gelände auf.
Unsere mitgebrachten Spiele und Materialien spendeten wir der Einrichtung. Dazu möchten wir uns besonders bei der Sparkasse für ihre finanzielle Unterstützung bedanken. Zuletzt ist noch anzumerken, wie überrascht wir von der Offenheit und Dankbarkeit der Kinder und ihrer Familien sind und wie gut die Kommunikation untereinander verlief. Besonders die Durchführung des Festes hat uns zum Nachdenken angeregt und wir hoffen so auch einen Anreiz gesetzt zu haben, sich generell mehr für Flüchtlinge in Deutschland einzusetzen.
