„Und dann habe ich Papa nochmal gekitzelt, aber er ist nicht mehr aufgestanden, nie mehr.“
Mechthild Schroeter-Rupieper hielt einen Vortrag am Alexandrine-Hegemann-Berufskolleg über das Leben mit Verlust, Abschied und Trauer. Die SV überreichte einen Spendenbeitrag von 500 Euro.
(Rö) Eindrucksvoll und berührend berichtete Frau Schroeter-Rupieper von ihrer Arbeit als Trauerbegleiterin in Gelsenkirchen. Mitgekommen waren fünf junge Frauen, die selbst die Trauergruppen regelmäßig besuchen. Alle haben Angehörige verloren und sprechen an diesem Abend über ihren Umgang mit dem Tod und ihrer Trauer.
Eltern sind in der Pflicht, ihre Kinder an die Hand zu nehmen und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit Tod in Berührung zu kommen. Es ist wichtig, sich von der toten Oma zu verabschieden, um zu begreifen und zu verstehen, dass die geliebte Oma nicht mehr zurückkommt. Erst im Alter zwischen zwölf und vierzehn Jahren wird Jugendlichen die volle Dimension des Todes bewusst. Sie realisieren erst dann vollständig, was der Verlust eines Menschen bedeutet.
Trauer und Verlust sind Bestandteile unseres Lebens und manchmal nur schwer zu ertragen. Dennoch gibt es gute Gründe, Momente, Situationen und Menschen, die unser Leben lohnenswert machen...