Kollegium jagt Mister X - gemeinsamer Ausflug mal anders
(Sni) Mehr oder weniger pünktlich um 10 Uhr erreicht heute, Dienstag, 4. Oktober 2016, ein anonymer Anruf die Polizei. Ein Bombenleger sei in Münster mit Bussen unterwegs, um dort wichtige Gebäude in die Luft zu jagen. Eine Zeitbombe ticke bereits, die Punkt 12.30 Uhr hochgehen solle. Die Führerin von StattReisen Münster, die uns an diesem sonnigen Morgen auf dem Rathaus-Innenhof begrüßt, bittet uns um Mithilfe bei der Jagd auf "Mister X".
Ausgestattet mit Bustickets und Handys machen wir uns auf. Periodisch werden wir von der "Zentrale" darüber informiert, wo "Mister X" gesichtet wurde und welche Hinweise bereits die anderen Gruppen entdeckt haben. Während der zweieinhalbstündigen Verfolgungsjagd müssen wir nicht nur kreuz und quer durch die Innenstadt Münsters, teilweise mit dem Bus, sondern auch an zwei Stellen Umschläge mit weiteren Anweisungen und Informationen abholen.
Schließlich geht es ums Ganze: nicht nur werden quasi in letzter Minute "Mister X" Personalausweis und Notizblock abgenommen, sondern auch der Schlüssel, der die schwarze Box mit der Bombe öffnet. Mit diesem und den Fingerabdrücken auf den vielen Hinweisen kann "Mister X", mit bürgerlichem Namen "Jürgen Icks", an Ort und Stelle mit Handschellen festgenommen werden.
Als angekündigt wurde, der Kollegiumsausflug ginge in diesem Jahr nach Münster, dachten wir "Stadtführung klassisch" und "Essen deftig". Dass wir das Brettspiel "Scotland Yard" quasi als Thiel und Boerne live in Münster durchspielen würden, sorgte für freudige Überraschung und gespannte Vorfreude. Und tatsächlich wurde mit viel Spielfreude, Teamgeist und Energie die Innenstadt unsicher gemacht: unter Bushaltestellenbänke geschaut, Fahrkarten kontrolliert, Fingerabdrücke genommen, unauffällig auffällig Fotos geschossen. Nach so viel Tatendrang kam das Mittagessen im Mocca d'Or dann gerade richtig.
Abschließend besuchten wir den Paulus-Dom, der eher zu Kontemplation und Ruhe einlud, was den Ausflugstag gut ausklingen ließ.
