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Weihnachten ist Sehnsucht

Studierende des Wahlfachs gestalteten einen stimmungsvollen Weihnachtsgottesdienst

 

Alles beginnt mit der Sehnsucht,

der blaue Himmel,

das endlose Band einer Straße –

der Mensch sieht ein Sinnbild des Lebens darin.

 

Immer ist im Herzen Raum für mehr,

für Schöneres und Größeres.

Immerfort sich hinstrecken auf ein Kommendes –

Das ist des Menschen Größe und Not.

 

Sehnsucht nach Verstehen, nach Freundschaft,

nach Liebe.

Und wo Sehnsucht sich erfüllt, dort bricht sie noch stärker auf:

Dass es so bleibe, dass es nicht vorübergehe.

Fing nicht auch die Menschwerdung, Gott,

mit dieser Sehnsucht nach dem Menschen an?

 

So lass nun unsere Sehnsucht damit anfangen,

dich zu suchen,

und lass sie damit enden,

dich gefunden zu haben.

(Nelly Sachs)

 

(Rö) „Alles beginnt mit der Sehnsucht.“ Gemeint ist zunächst die menschliche Sehnsucht nach „Verstehen, nach Freundschaft, nach Liebe“.

Doch sie geht noch einen Schritt weiter. „Fing nicht auch die Menschwerdung, Gott, mit dieser Sehnsucht an?“ – so fragt Nelly Sachs. Und wir dürfen diese Frage bejahen. Denn Gott wünscht sich eine Welt, in der die Menschen sich nicht voneinander wegbewegen, sondern aufeinander zugehen. Nicht nur sehnsüchtig aus dem Fenster schauen, sondern zur Tür gehen und den Sehnsüchten folgen – um das Bild aus den Atempausen weiterzuführen.

Und genau das wünscht sich Gott. Er wünscht sich eine Welt, in der wir versuchen aufeinander zuzugehen, einander zu verstehen und miteinander zu leben. Er schickt uns Jesus und wird damit selbst Mensch, damit er uns zeigt, wie „Verstehen“, „Freundschaft“ und „Liebe“ – unsere tiefsten Sehnsüchte – verwirklicht werden können.

Denn hat nicht Jesus uns vorgelebt, wie Menschen miteinander umgehen können? Ist er nicht selbst immer wieder den Menschen entgegengegangen, auch wenn sie vielleicht nichts von ihm wissen wollten? Hat er nicht gerade die Menschen zu einem Festmahl eingeladen, mit denen sonst niemand etwas zu tun haben wollte?

Mit seinem Handeln hat Jesus vielen Menschen Licht gebracht. Er war für sie da, wenn ihre Situation ausweglos erschien. Er hat sie mit ihren Sehnsüchten ernst genommen.  Das war vor etwa 2000 Jahren. Und was ist heute? Was ist mit unseren Sehnsüchten? Auch sie haben bei Jesus einen Platz. Er nimmt unsere Sehnsüchte ernst, wenn wir uns ihm anvertrauen. Mach dich auf den Weg und geh Jesus entgegen. Das ist Advent. Du darfst auf ihn warten und ihm mit deinen Wünschen, Hoffnungen und Sehnsüchten entgegengehen.

Und das sollten wir tun, nicht nur am Fenster stehen und hinausschauen, sondern die Tür öffnen und unseren Sehnsüchten entgegengehen. „So lass nun unsere Sehnsucht damit anfangen, dich zu suchen und lass sie damit enden, dich gefunden zu haben.“

Ich wünsche euch, dass ihr an Weihnachten erlebt und spürt, wie ein Stück des Heils und des Friedens Gottes in der Geburt Jesu Wirklichkeit werden.

Gesegnete Weihnachten 2016!


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